Jean-Marc Yersin
Crise
Ausstellung:
22. März bis 4. Mai 2019
Vernissage:
Donnerstag, 21. März 2019, 18.30 Uhr
Einführung durch Daniel Blochwitz, photo basel Kurator
Artist Talk:
Samstag, 7. April 2019, 15:00 Uhr
Moderiert durch Sarah Zürcher, Redakteurin, Kunstautorin, Kuratorin, Dokumentaren
Finissage:
Samstag, 4. Mai 2019, 13 bis 17 Uhr
Die Fotografien der Serie Crise von Jean-Marc Yersin entstanden im Jahr 2016. Inhalt sind die Städte Gary, Joliet und Chicago. Das Bildresultat entzieht sich jeglicher Kategorisierung. Mit anderen Worten geben die fotografischen Zeugnisse keinerlei Hinweise auf ihre Entstehungszeit oder auf ihren Entstehungsort. Gleichsam zeichnen sich die Fotografien aber durch eine Art von unbestreitbarer Zugänglichkeit für den Betrachter aus. Es wird ersichtlich, dass die Bilder als Zeugen einer Finanz- und Wirtschaftskrise zu verstehen sind. Zu sehen sind primär architektonische Überreste der industriellen Blütezeit der Städte nahe des Lake Michigan. Das Fehlen von Menschen auf den Bildern widerspiegelt das Verlassen der Städte im Zuge der Krise. Als Resultat ergibt sich eine geisterhafte Leere, die entfernt an ehemaliges industrielles Treiben erinnert.
Subjekt des Projekts LA LIGNE ist ein verlassenes, in seiner Abgeschiedenheit isoliertes, 18km langes Viadukt in der Ebene von Beauceron. Urheber dieses architektonischen Monuments ist der Ingenieur und Aeronautiker Jean Bertin. Das Objekt — ohne Nutzen und Anschluss — verkörpert heute eine Art von zeitlosem Futurismus und beinhaltet gleichzeitig die Grundkomponenten der Land-Art.