«Negative Vision» von Hennric Jokeit
›Wir können Negativität denken, nicht aber mit eigenen Augen sehen.‹ Dieser Satz, den Hennric Jokeit seiner Bildstrecke voranstellt, sagt viel über seinen künstlerischen Ansatz. Am Denken ist er genau so interessiert wie am Sehen, und daran, was das eine mit dem anderen macht. In der Flut der visuellen Eindrücke findet eine vertiefte Verarbeitung nur statt, wenn das Gesehene neu und unerwartet ist oder als bedeutend eingestuft wird, schon Bekanntes wird ausgefiltert. Das Negativ aber bleibt für unsere Wahrnehmung unabhängig vom Motiv immer eine Herausforderung. Hennric Jokeit experementiert mit verschiedenen analogen Negativtechniken, entwickelt Diafilme negativ oder belichtet Fotopapier direkt in der Kassette einer Großformatkamera. Er fotografiert Natur, Architektur, Orte, Räume, Plätze und Gegenstände. Wir erkennen Häuser, Bäume, Stühle, Waschtische und Telefone – nur begegnen uns die gewöhnlichen, längst bekannten Dinge in ungewohnter Form und teils eigenartig blassen Farben. Wir versuchen aufzulösen, positiv zu denken – klappt nicht. Die Bilder behalten ihr Mysterium. Dass der Effekt sich nicht verbraucht, liegt aber auch daran, mit welcher Sorgfalt der Fotograf seine Motive eingerichtet, ausgewählt und in diesem Buch zusammengestellt hat. Es bleibt spannend bis zum Schluss. ›Negative Vision‹ ist ein grandioses Buch, dass sich gleichermaßen intensiv mit den Ursprüngen der Fotografie und ihrer aktuellen Rezeption in einer digitalisierten Welt auseinandersetzt. Ein seltener Glücksfall.
›Wir können Negativität denken, nicht aber mit eigenen Augen sehen.‹ Dieser Satz, den Hennric Jokeit seiner Bildstrecke voranstellt, sagt viel über seinen künstlerischen Ansatz. Am Denken ist er genau so interessiert wie am Sehen, und daran, was das eine mit dem anderen macht. In der Flut der visuellen Eindrücke findet eine vertiefte Verarbeitung nur statt, wenn das Gesehene neu und unerwartet ist oder als bedeutend eingestuft wird, schon Bekanntes wird ausgefiltert. Das Negativ aber bleibt für unsere Wahrnehmung unabhängig vom Motiv immer eine Herausforderung. Hennric Jokeit experementiert mit verschiedenen analogen Negativtechniken, entwickelt Diafilme negativ oder belichtet Fotopapier direkt in der Kassette einer Großformatkamera. Er fotografiert Natur, Architektur, Orte, Räume, Plätze und Gegenstände. Wir erkennen Häuser, Bäume, Stühle, Waschtische und Telefone – nur begegnen uns die gewöhnlichen, längst bekannten Dinge in ungewohnter Form und teils eigenartig blassen Farben. Wir versuchen aufzulösen, positiv zu denken – klappt nicht. Die Bilder behalten ihr Mysterium. Dass der Effekt sich nicht verbraucht, liegt aber auch daran, mit welcher Sorgfalt der Fotograf seine Motive eingerichtet, ausgewählt und in diesem Buch zusammengestellt hat. Es bleibt spannend bis zum Schluss. ›Negative Vision‹ ist ein grandioses Buch, dass sich gleichermaßen intensiv mit den Ursprüngen der Fotografie und ihrer aktuellen Rezeption in einer digitalisierten Welt auseinandersetzt. Ein seltener Glücksfall.
›Wir können Negativität denken, nicht aber mit eigenen Augen sehen.‹ Dieser Satz, den Hennric Jokeit seiner Bildstrecke voranstellt, sagt viel über seinen künstlerischen Ansatz. Am Denken ist er genau so interessiert wie am Sehen, und daran, was das eine mit dem anderen macht. In der Flut der visuellen Eindrücke findet eine vertiefte Verarbeitung nur statt, wenn das Gesehene neu und unerwartet ist oder als bedeutend eingestuft wird, schon Bekanntes wird ausgefiltert. Das Negativ aber bleibt für unsere Wahrnehmung unabhängig vom Motiv immer eine Herausforderung. Hennric Jokeit experementiert mit verschiedenen analogen Negativtechniken, entwickelt Diafilme negativ oder belichtet Fotopapier direkt in der Kassette einer Großformatkamera. Er fotografiert Natur, Architektur, Orte, Räume, Plätze und Gegenstände. Wir erkennen Häuser, Bäume, Stühle, Waschtische und Telefone – nur begegnen uns die gewöhnlichen, längst bekannten Dinge in ungewohnter Form und teils eigenartig blassen Farben. Wir versuchen aufzulösen, positiv zu denken – klappt nicht. Die Bilder behalten ihr Mysterium. Dass der Effekt sich nicht verbraucht, liegt aber auch daran, mit welcher Sorgfalt der Fotograf seine Motive eingerichtet, ausgewählt und in diesem Buch zusammengestellt hat. Es bleibt spannend bis zum Schluss. ›Negative Vision‹ ist ein grandioses Buch, dass sich gleichermaßen intensiv mit den Ursprüngen der Fotografie und ihrer aktuellen Rezeption in einer digitalisierten Welt auseinandersetzt. Ein seltener Glücksfall.